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Rainer Gruhlich

    Geschichtspolitik im Zeichen des Zusammenbruchs
    • Geschichtspolitik im Zeichen des Zusammenbruchs

      Die Deutsche Nationalversammlung 1919/20. Revolution-Reich-Nation

      • 475 páginas
      • 17 horas de lectura

      Die „Erfindung der Nation“ ist ein geschichtspolitischer Machtkampf, der im 19. Jahrhundert begann und bis heute anhält. Besonders in Zeiten politischer und gesellschaftlicher Umbrüche ist die Deutung der Vergangenheit umkämpft, da aus der Geschichte Leitbilder für die zukünftige Ordnung von Staat und Gesellschaft gewonnen werden können. Während der Beratungen der Weimarer Nationalversammlung 1919/20 ging es nicht nur um die Zukunft, sondern auch um die Interpretation der Vergangenheit. Der Zusammenbruch des Kaiserreichs zwang die Abgeordneten, historische Erfahrungen neu zu bewerten, alternative Geschichtsbilder zu entwickeln und neue Traditionen zu schaffen. Revolution, Reich und Nation waren die zentralen Pole, um die sich verschiedene Entwürfe einer zukünftigen Ordnung gruppierten. Das Buch beleuchtet, wie die Weimarer Abgeordneten, darunter erstmals Frauen, versuchten, die deutsche Nation im Kontext von Kriegsniederlage, Revolution und parlamentarisch-demokratischer Neuordnung neu zu „erfinden“. Der Autor untersucht den politischen Grundsatzstreit, der zur Zerbrechlichkeit der ersten deutschen Republik führte, und zeigt die Vielfalt der politischen Ordnungsvorstellungen und geschichtspolitischen Deutungsmuster auf, die in dieser Zeit entstanden. Die Studie verbindet die Geschichte des Parlamentarismus mit der Analyse geschichtspolitischer Strategien und bietet neue Einsichten in die Entstehung der ersten deutschen Demokra

      Geschichtspolitik im Zeichen des Zusammenbruchs