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Krisen der Männlichkeit

Schreiben und Geschlechterdiskurs in skandinavischen Romanen seit 1890

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Die »Krise der Moderne« ist eng mit Geschlechterfragen verknüpft und zeigt sich als »Krise der Männlichkeit«, geprägt von Ängsten vor einer »Feminisierung der Kultur«. Um 1900 erreicht diese Problematik ihren ersten Höhepunkt, während das Ende des 20. Jahrhunderts mit der zweiten Frauenbewegung und zeitgenössischer Gesellschaftskritik einen weiteren Höhepunkt der Krisenrhetorik mit sich bringt. In der Literatur sind Identitätskrisen und »Krisen des (männlichen) Erzählens« eng miteinander verbunden. Die skandinavische Literatur spielt in diesem Kontext eine paradigmatische Rolle, da sie bedeutende Beiträge zur modernen engagierten Literatur leistet und als Impulsgeberin für zeitgenössische Geschlechterdebatten fungiert. Die Autorin beleuchtet mit theoretischen Ansätzen aus der feministischen Literaturwissenschaft, Geschlechterforschung, den »Queer Studies« und dem »New Historicism« die komplexen Verbindungen von Schreiben, Identität und Geschlechterdiskurs. In textnahen Analysen von fünf Ich-Romanen aus dem skandinavischen Raum wird die literarische Tradition des »Männerbuches« rekonstruiert. Der Vergleich mit einem deutschen Text verdeutlicht die internationale Relevanz der untersuchten Phänomene. Unter dem Titel »Männlichkeit als Perversion« wird anhand von Knut Hamsuns »Pan« und Knut Faldbakkens Neubearbeitung gezeigt, wie sich literarische Männlichkeit über das Abweichende definiert und daran scheitert. Rainer Maria Rilkes

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Krisen der Männlichkeit, Stefanie von Schnurbein

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Publicado en
2001
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