Qualität der Rechnungslegung

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Rechnungslegung dient nicht nur der Selbstzweck, sondern als Kommunikationsmittel für Unternehmen, um verschiedenen Adressaten Einblick in ihre Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu gewähren. Sie muss bestimmten qualitativen Anforderungen genügen, um eine sachgerechte Information über die Unternehmenslage zu gewährleisten. Der Gesetzgeber hat die Aufgabe, Vorschriften zu schaffen, die sowohl für Unternehmen als auch für Adressaten von Nutzen sind. Die Forschung hat sich bisher vergleichsweise selten mit den Qualitätsaspekten von Jahresabschlussinformationen, die auf dem Handelsgesetzbuch basieren, beschäftigt. Analysen in Fachzeitschriften orientieren sich häufig an den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung, während die Datensätze der meisten Studien Jahresabschlüsse vor Inkrafttreten des BilMoG betreffen. Im internationalen Kontext wird aufgrund der Relevanz der IFRS oft nicht klar zwischen Ergebnis- und Rechnungslegungsqualität unterschieden. Diese Arbeit entwickelt einen normativen und empirischen Maßstab zur Messung der Qualität eines Rechnungslegungssystems, validiert diese am Beispiel des HGB nach BilMoG und vermittelt dem Leser einen grundlegenden Einblick in die Notwendigkeit eines Rechnungslegungssystems. Zudem wird das BilMoG als bedeutende Reform des deutschen Bilanzrechts sowohl normativ als auch empirisch analysiert und gewürdigt.