Industrieökonomische Analyse strategischer Unternehmensentscheidungen im Oligopol

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Unternehmen treffen gelegentlich grundlegende Entscheidungen, die ihre internen Abläufe und Strukturen betreffen. Solche Entscheidungen, wenn sie von Wettbewerbern beobachtet werden, können die Wettbewerbsergebnisse beeinflussen. Ein aggressives Verhalten, wie eine erhöhte Produktion, führt dazu, dass der Wettbewerb passiver reagiert. Wenn ein Unternehmen die Effekte und Zusammenhänge dieser Entscheidungen versteht, kann es einen Wettbewerbsvorteil erlangen. In dieser Dissertation werden drei interne Unternehmensentscheidungen untersucht: dezentrale vs. zentrale Entscheidungsstrukturen, externe vs. interne Finanzierung und Kooperationen mit anderen Unternehmen. Diese Fälle stellen strategische Züge im Sinne von Schelling dar. Während im ersten Fall alle Unternehmen risikoneutral sind, spielen bei den anderen beiden Fällen die Risikoeinstellungen der beteiligten Parteien eine Rolle. Die optimale Organisationsstruktur und die Zusammenarbeit betreffen vor allem große Unternehmen, während die optimale Finanzierungsstruktur eher für kleine Unternehmen relevant ist. Aus den untersuchten Fragestellungen können Unternehmen Handlungsempfehlungen ableiten, die sie in ihre Unternehmensstrategie integrieren können, um sich im Wettbewerb strategische Vorteile zu verschaffen.