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Toni, ein ehemaliger DDR-Boxmeister, hat sich als Profitrainer einen Namen gemacht, indem er wütende junge Männer zu Champions formt. Sein Leben dreht sich um das Boxen, und er schließt einen Vertrag mit dem undurchsichtigen Box-Manager Bornemeyer. Unter seinen Talenten ist Alex, der schnell zum Europameister aufsteigt. Doch im entscheidenden Kampf zeigt Alex Schwäche und gibt auf. Rico, Tonis Schützling und wie ein jüngerer Bruder, bringt unerschütterliches Vertrauen in Toni. Seine Wut über den Verlust seines Vaters kanalisiert er im Ring. Bornemeyer unterbreitet Toni einen unsittlichen Vorschlag: Rico soll Alex in einem Schaukampf herausfordern, was Millionen Zuschauer anlocken würde. Toni steht vor einer schweren Entscheidung: Soll er seinen Vertrag brechen und seine Existenz riskieren oder Alex auf den ungleichen Kampf vorbereiten? Der innere Konflikt wird verstärkt durch die Erinnerung an den Verrat an seinem besten Freund, der wegen seines Protests gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns in Schwierigkeiten geriet. Die sportlichen Werte des Boxens geraten unter Bornemeyers Einfluss in den Hintergrund, und Toni hat seine Prinzipien im Alkohol ertränkt. Matthias Eckoldt schildert in diesem Boxerroman die Dramatik des Rings mit kraftvollen, präzisen Worten und beleuchtet die menschlichen Dramen hinter den Kämpfen. Am Ende erhält Toni die Chance auf einen letzten Akt der Loyalität.