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Religiöse Verpflichtung im Islam

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Daß Gott den Menschen in die Pflicht nimmt, scheint im Hinblick auf monotheistische Religionen beinahe eine Selbstverständlichkeit. Wie sehr diese Idee aber verschiedene Bereiche des Denkens durchzieht und welche Folgen und Problemstellungen sie dabei aufwirft, dringt in der Regel kaum ins Bewußtsein. Im Islam wurde diese Idee zur elementaren Prämisse für die Selbstverortung des Gläubigen nicht nur gegenüber Gott, sondern auch gegenüber der Welt. Die Pflicht vor Gott (taklîf) ist die ethische Grundnorm, aus der nicht nur das islamische Recht, sondern auch vielfältige und oft konträre soziale und politische Ordnungsvorstellungen abgeleitet wurden. In diesem Geflecht von Bezügen barg der Verpflichtungsgedanke einiges an Konfliktpotential. Er wurde zum Gegenstand einer Diskussion, die Rechtstheoretiker wie Theologen gleichermaßen in ihren Bann zog, und die in hohem Maße Auseinandersetzungen um Machtansprüche widerspiegelt. Der Autor verfolgt diese Diskussion anhand eines breiten Spektrums von Quellen des 7.-12. Jahrhunderts.

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Religiöse Verpflichtung im Islam, Norbert Oberauer

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2004
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