Indikatoren einer nachhaltigen Entwicklung

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Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung wurde durch den Bericht der Brundtland-Kommission in die Diskussion eingeführt, wobei der Nachhaltigkeitsgedanke in der ökonomischen Theorie bereits zuvor eine wichtige Rolle spielte. Besonders betont werden Aspekte der Verteilungsgerechtigkeit, sowohl intragenerational als auch intergenerational. Ziel ist es, einen wirtschaftlichen Entwicklungspfad zu finden, der die Wohlfahrt zukünftiger Generationen nicht gefährdet. Eine zentrale Herausforderung der Wirtschaftswissenschaft besteht darin, die Idee der nachhaltigen Entwicklung in ein operables wissenschaftliches und politisches Konzept zu überführen. Eine Voraussetzung für eine langfristig stabile Wohlfahrt ist, dass die gegenwärtige Generation den zukünftigen Generationen einen unberührten Kapitalbestand hinterlässt. Dabei bezieht sich der Kapitalbestand nicht nur auf physisches Kapital, sondern umfasst auch menschliches und natürliches Vermögen, das wertmäßig konstant bleibt. Um den Nachhaltigkeitsbegriff zu operationalisieren, ist die Entwicklung von Nachhaltigkeitsindikatoren von großer Bedeutung, die zur Überprüfung der Kapitalbestandskonstanz dienen. Diese Studie hat das zentrale Anliegen, wirtschaftstheoretische Grundlagen zu erarbeiten und erste Indikatoransätze für ausgewählte Problembereiche zu präsentieren.