Schwimmerin

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Die namenlose Erzählerin ist von zwei Dingen begeistert: Schmetterlingen und dem Schwimmen. Ihr erstes Gefühl von vollkommenem Glück erlebt sie beim Schwimmen im Schmetterlingsstil, der Disziplin ihres Lebens. Nach erfolgreichen Wettkämpfen verlässt sie das Elternhaus für ein Sportinternat, wo selbst der härteste Drill sie nicht stört, denn nur im Wasser fühlt sie sich wirklich geborgen. Sie wird Leistungsschwimmerin und verbringt endlose Stunden im Training, während ein Trainer zur zentralen Figur in ihrem Leben wird. Je mehr sie schwimmt, desto näher kommt sie der Erfüllung ihrer Träume, während die Welt ihrer Kindheit und Familie immer fremder wird. Sie schwimmt gegen den Strom der Zeit, schwebt und fühlt sich manchmal, als könnte sie fliegen – wie ein Schmetterling. Doch Schwimmerkarrieren sind kurz, und ihre endet bereits mit neunzehn Jahren, als jüngere Konkurrentinnen an ihr vorbeiziehen. In diesem ersten Roman erzählt Bill Broady von einem außergewöhnlichen Schwimmtalent. Die dichte, lyrische Tragödie ist eine präzise Studie über Talent und die damit verbundenen Herausforderungen, sowie ein unverhüllter Blick auf das Familienleben. In schmalen Sätzen entfaltet sich die psychologisch feinsinnige Geschichte eines Kindes, das schwimmen kann und schwimmen muss – für die Eltern und deren Erwartungen.