Die Frankfurter Familie von Weinberg

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Diese bewegende Chronik beleuchtet den bemerkenswerten Werdegang der Familie von Weinberg über mehrere Jahrzehnte. Besonders hervorzuheben ist ihr Engagement für Wohltätigkeit während des Ersten Weltkriegs und in der schwierigen Zeit danach. Die Brüder Carl und Arthur von Weinberg, Söhne einer jüdischen Kaufmannsfamilie, wurden als Mäzene und Wohltäter weithin bekannt. Ihre Fürsorge zeigte sich bereits als Teilhaber der Cassella Farbwerke, wo sie mit der Herstellung synthetischer Farbstoffe zu internationalem Ruhm gelangten. Für ihre Verdienste in der chemischen Industrie erhielten sie 1908 den preußischen Adelsstand. Carl von Weinberg lebte dreißig Jahre in der Gemeinde Schwanheim und plante zusammen mit seiner Frau Mary die Villa Waldfried im britischen Landhausstil. Dank seiner Unterstützung wurde die Carl-von-Weinberg-Schule zu einer der angesehensten Schulen Frankfurts. Zudem war er maßgeblich an der Gründung des Frankfurter Golf Clubs, der Poloanlage und des renommierten Gestüts Waldfried beteiligt. Die nationalsozialistische Machtergreifung stellte jedoch einen dramatischen Wendepunkt für die jüdische Familie dar.