The unquiet American

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In Graham Greenes anti-amerikanischem Roman aus dem Jahr 1955, der in Vietnam spielt, wird auf eine Zeit verwiesen, in der bestimmte Amerikaner als „still“ galten. Teddy Roosevelts Ratschlag, „Sprich leise, aber trage stets einen dicken Knüppel bei dir“, mag amerikanisches Verhalten nur bedingt beschreiben. Über ein Jahrhundert später, nach der Präsidentschaft von George W. Bush, scheinen Amerikaner oft laut und angeberisch über ihre Ignoranz zu sein. Dies spiegelt sich in der Retrospektive „The Unquiet American: Transgressive Comedies from the U. S.“ wider, die eine rücksichtlose, ungezügelte amerikanische Geisteshaltung postuliert, die sowohl erheiternd als auch gefährlich ist. Diese Komödien verbreiten Anarchie und Chaos und nutzen diese Geisteshaltung zur Entdeckung sowie als Objekt für Satire und soziale Kritik. Der Begleitband zur Viennale 2009 fokussiert auf übergriffige Komödien, die sich mit Witz und schrillem Humor gegen Familientauglichkeit auflehnen. Jonathan Rosenbaum hat die Retrospektive zusammengestellt und Texte beigesteuert. Gezeigt werden Filme und Texte von 1925 bis heute, darunter Werke von Ernst Lubitsch, Buster Keaton, Billy Wilder und vielen anderen.