Die letzten Krieger

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Lutz Schelhorn präsentiert in seinem neuen Projekt eine tiefgehende Betrachtung der deutschen Hells Angels, inspiriert von einer Reportage aus dem Jahr 2008. Der Titel „Die letzten Krieger“ provoziert und reflektiert das Selbstverständnis des Motorradclubs, der sowohl berühmt als auch berüchtigt ist. Die Hells Angels, eine Gemeinschaft, die das Paradoxon von Zusammenhalt und Individualität verkörpert, stehen im Fokus von Behörden und Medien. Schelhorn, der seit 30 Jahren Mitglied ist, unternahm eine umfassende Deutschland-Tour, um die Mythen und Gerüchte um den Club zu beleuchten. Er nutzt analoge Fototechnik, von Kleinbild bis Großformat, und wählt Schwarz-Weiß-Negativfilm, um dem Phänomen der Hells Angels präzise und reduziert zu begegnen. Sein Ziel ist es, das oft einseitige Bild des Clubs zu hinterfragen und durch seine Fotografie Klischees zu dekonstruieren. Der Betrachter wird angeregt, zwischen den Wahrheiten zu differenzieren. Die zweite, überarbeitete Auflage umfasst 192 Seiten mit 288 Fotografien, darunter etwa 100 Portraits, alle im Duotone auf Kunstpapier. Das Buch ist in deutscher und englischer Sprache verfasst, hat die Maße 32,6 x 25,0 cm, ist leinengebunden und kostet EUR 49,80.