Hausarbeiten der Bauersfrau

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Heutzutage verläuft das Leben der Frau auf dem Dorf, was den Haushalt betrifft, kaum anders als in der Stadt, abgesehen von ungünstigeren Verkehrsverhältnissen und Einkaufsmöglichkeiten. Doch um 1900 war alles anders: Der Mann war oft der alleinige Verdiener in der Stadt, während die Bäuerin sowohl für den Haushalt als auch für die Feldarbeit verantwortlich war. Während der Mann als Getreidebauer und Viehzüchter die schweren Arbeiten verrichtete, fiel der Frau die Verantwortung für die Hackfrüchte zu, wo sie maßgeblich mitwirkte. Zusätzlich war sie für zahlreiche Aufgaben im Haus und Hof zuständig, darunter Viehfütterung, Melken, Käsebereitung, Pflege der Arbeitskleidung, Kochen, Backen und die große Wäsche. Diese Vielzahl an Aufgaben führte dazu, dass bäuerliche Frauen oft schon in ihren Fünfzigern stark erschöpft waren, ohne die Möglichkeit zur Ruhe. Der Inhalt umfasst Themen wie das Feuer machen, Vorarbeiten zur Viehfütterung, tägliche Stubenarbeit, Abwasch, Flicken und Stopfen, Waschen und Bleichen, sowie die Zubereitung von Butter und Käse. Weitere Aspekte sind das Kochen, Braten, Brot- und Kuchenbacken, bäuerliche Ess- und Trinksitten, Flachsbereitung und Weben. Ein Wörterverzeichnis und Schrifttum runden die Berichte ab.