Punk statt Putin

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Seit dem Punkgebet von Pussy Riot in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau ist klar, dass nicht alle in Russland hinter Putin stehen. Mutige Menschen setzen sich trotz drohender Repressionen mit Musik, Kunst und Literatur gegen den nationalistischen, patriarchalen und homophoben Mainstream zur Wehr. Der Autor beschreibt zwei Welten: einen autoritären Staat, der zunehmend repressiv agiert, und oppositionelle Künstler:innen sowie Aktivist:innen, die kreative Nischen und Spielräume finden. Die vielfältigen Formen und Inhalte der russischen Gegenkultur in Putins Russland werden beleuchtet, sowohl vor als auch nach dem Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine. Obwohl das Regime seinen Kritiker:innen oft nur die Wahl zwischen Exil, Selbstzensur und Gefängnis lässt, liegt der Fokus nicht auf den Repressionen, sondern auf dem, was trotz allem möglich ist. Es wird die Ideologie des Putin-Regimes, der politische und kulturelle Mainstream sowie die offizielle Kulturpolitik vorgestellt. Dem gegenüber steht ein lebendiges Porträt der russischen Gegenkultur, das die Underground-Szene, Anti-Kriegs-Lieder, queere Literatur, feministische Selbstorganisation, Putin-Memes und künstlerischen Protest umfasst. Interviews mit Künstler:innen in Russland und im Exil erzählen von Hoffnung, Perspektivlosigkeit, mutigem Protest und dem Willen, für ein freies Russland zu kämpfen.