Die benediktinische Reichsabtei Ottobeuren 1672-1803

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Das ehemalige Reichsstift Ottobeuren ist ein bedeutendes kunsthistorisches Zeugnis des Benediktinerordens im süddeutschen Raum seit dem späten 17. Jahrhundert. Die mehrgenerationale Planungs- und Baugeschichte führte zu einer neuen, anspruchsvollen Erscheinung der Abtei, ergänzt durch zahlreiche zugehörige Bauten. Die komplexen Faktoren und Motive dieser Entwicklung spiegeln sich in einem einzigartigen Bestand schriftlicher und bildlicher Quellen wider. Die Erhebung und Interpretation dieser Quellen war Teil eines langjährigen Forschungsprojekts unter Klaus Schwager, unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Fritz Thyssen-Stiftung und der Robert Bosch-Stiftung am Tübinger Lehrstuhl für Kunstgeschichte. Das mehrbändige Werk enthält ein Journal, das aus einem umfangreichen Quellenfundus das baulich-künstlerisch relevante Leben des Reichsklosters dokumentiert und die Geschichte Tag für Tag festhält (Chronologie I-III). Auf dieser detaillierten Chronologie basiert die kritische Interpretation der Bildquellen in Form eines umfangreichen Katalogs, der auch die einzigartige mediale Repräsentation des Klosters beleuchtet. Den Abschluss bildet ein umfassender, analysierender Essay von Klaus Schwager, der die Ergebnisse zusammenfasst und die Bedeutung der Abtei in einem breiteren Kontext reflektiert.