Bajjas Liebhaber

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Tag für Tag, bei jeder Witterung, treffen sich vier alte Männer unter einem alten Olivenbaum im tunesischen Sahel. Ihr Treffpunkt liegt etwas außerhalb des Dorfes, mit Blick auf die Straße zum Friedhof. Hier können sie ungestört reden, ohne von Frauen oder anderen Unbefugten belauscht zu werden. Die Männer, die sich seit Kindertagen kennen, sind Burni, der gewiefte Schafhändler, sein Schwager Machmud, ein ehemaliger Kavallerist, sowie die einfachen Dorfbewohner Tajjib und Makki. Nun, da sie alle auf die Achtzig zugehen, möchten sie die verbleibende Zeit gemeinsam verbringen. Ihr Dasein wird von den täglichen Gebeten geprägt, die sie mit Pünktlichkeit verrichten. Stundenlang schwelgen sie in Erinnerungen, erzählen alte Geschichten, diskutieren über Gott und das Jenseits, spielen Charbaga und lachen miteinander. Doch eines Tages bringt die selbstbewusste Witwe Bajja frischen Wind in ihr Leben. Vergessene Gefühle erwachen, und das Feuer der Begierde, lange erloschen, beginnt erneut zu lodern. Mit Wärme, Respekt, Witz und subtiler Ironie schildert der Autor das menschliche Verhalten seiner Figuren im ländlichen Tunesien. Der Roman ist eine poetische und realistische Ode an die Liebe und das Leben.