Sommerschnee

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Der Hirte verbringt jeden Sommer mit einer Jungrinderherde auf einer Hochalm im Dachsteingebirge, die ihm seit Kindheit vertraut ist. Diese Alm liegt abgeschieden in einer rauen Karstlandschaft, fern von Wanderwegen und nur zu Fuß erreichbar, mit bescheidener Infrastruktur. Ein Fotograf begleitet den Hirten und dokumentiert dessen Leben in Schwarzweiß, wodurch das Alleinsein des Hirten in Zweisamkeit verwandelt wird. Das Werk zeigt auf authentische und stille Weise das Leben des Hirten, die umliegende Natur, das Wetter und verschiedene Almsommer-Aktivitäten. Es ist ein szenisches Tagebuch, das den Leser in eine archaische, vom Tourismus unberührte Lebenswelt eintauchen lässt. Über den Almsattel weht der Wind, und tatsächlich kommt und geht hier alles – Menschen und Nutztiere verändern temporär die Atmosphäre des Refugiums. Glockenklänge, Rinderrufe und Stimmen vermischen sich mit den Geräuschen der Natur. Der Hirte bewegt sich oft über den Almsattel, wenn er von Talmärschen, der Wasserquelle oder der Viehkontrolle zurückkehrt. Diese Erlebnisse und die Begegnungen während des Sommers prägen sein Leben in der Alm.