Chinatown

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Ende der Zwanziger Jahre begegnen sich in Hamburgs Chinesenviertel fremde Welten: Zwei junge Frauen, eine mit kupferrotem Haar und kurzer Kleidung, die andere in Männerkleidung, ziehen durch St. Pauli. Die Prostituierte Mai Ling, die aus Shanghai stammt und von einem Zuhälter nach Deutschland geschmuggelt wurde, beobachtet sie fasziniert. Ihr eigenes Leben ist geprägt von Elend und Misshandlungen durch den geldgierigen Deng Wu, der Frauenhandel und Drogenverkäufe betreibt. In ihrer Not wird Mai Ling von Deng Wus Schwägerin, einer Deutschen, gerettet, die sie bei einer Freundin versteckt. Alexandra, die sich nach einem aufregenden Leben als Jazzsängerin sehnt, beginnt, Mai Ling ins Herz zu schließen. Doch die Situation eskaliert: Sarah, eine Jüdin, wird von Rechtsradikalen angegriffen, und Mai Lings Versteck wird entdeckt. Als Mai Ling verschwindet, erkennt Alexandra ihre Liebe zu ihr und begibt sich auf die Suche. Die Geschichte entfaltet sich vor dem Hintergrund der wachsenden Bedrohung für Minderheiten in Deutschland, während Alexandra erstmals die Brutalität der Anfeindungen gegen Juden und andere Gruppen erlebt. Der Roman thematisiert die Herausforderungen und das Schicksal chinesischer Migranten in Hamburg während der NS-Zeit.