Eine Art Idol

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Wir alle haben das schon einmal gemacht: eine Reise angetreten in der Hoffnung, dass sich zu Hause etwas verändert - was nie passiert. Der Ich-Erzähler in diesem Roman versucht es anders: Anstatt sich nach seiner Rückkehr aus Japan wieder auf die europäische Zeit umzustellen, lebt er mit acht Stunden Zeitverschiebung. Während er schläft, wachen die anderen und umgekehrt. Ständiger Begleiter auf seinen nächtlichen Reisen ist das „Hagakure“, die Bibel der Samurai. Doch da er mit diesem Lebensstil kein Geld verdient, hat er sich ruiniert und benötigt ein Wunder. Dieses tritt in Form eines Mädchens, anonymer Geldsendungen und einer mysteriösen Untergrundorganisation auf, die in Deutschland operiert. Was vielversprechend beginnt, führt ihn bald in eine Schattenwelt, in der Zufälle nicht mehr zufällig sind und mehrere Wahrheiten existieren. Der Roman ist eine gigantische Beichte über die zeitlosen Themen Einsamkeit, Liebe und den Wunsch nach echtem Ruhm. Zudem werden einige überfällige Fragen beantwortet: Was wurde aus dem Punksänger Johnny Rotten? Sollte man Politiker entführen oder lieber deren Ehefrauen? Und wie sieht es aus, wenn es Nacht wird in Deutschland?