Onkel Amerika und die wundersamen Jahre der Symmetrie

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In einer kleinen Bergarbeiterstadt im Alpenvorland der frühen 50er-Jahre ist das Leben eng und trist, ohne Aussicht auf Veränderung. Viele träumen von der Auswanderung nach Amerika, wo Wohlstand und Glück versprochen werden. Die Luftpostbriefe von Verwandten in der Ferne werden wie Botschaften aus dem Paradies gelesen. Doch als ein Amerika-Auswanderer nach zehn Jahren zurückkehrt, geschieht Unvorstellbares. Mit seiner prächtigen Limousine sorgt der Onkel für Skandale im Dorf. Zunächst verschwindet eine Hütte im Moos, die ein Verbrechen verbarg, und dann wird ein Volksschullehrer nach einem Klassentreffen in der Aussegnungshalle des Friedhofs aufgefunden. Der Neffe ist überzeugt, dass sein Onkel als Racheengel durch die Nacht schleicht, um offene Rechnungen zu begleichen, ähnlich den Helden seiner Comics. Zusammen mit dem Samstagsboxer Carnera-Schorsch werden sie zu Idolen der Jugendlichen im Dorf. Der Föhn aus den Alpen bringt zusätzlich Verwirrung und verändert die Gedanken der Menschen. Obwohl die Bewohner an das Wunderliche gewöhnt sind, steht ihnen die haarsträubendste Geschichte noch bevor. Mit feinem Gespür für die Atmosphäre der Zeit erzählt der Autor von einem Jungen, seiner Familie und der Dorfgemeinschaft, von der Schockstarre der Nachkriegszeit bis zur Ära der Volkswagen für alle.