Gesellschaft m.b.H.

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Der gute Kolumnist verschafft seinem Publikum Lust, Leselust. Das dahinter harte Arbeit steckt, soll verborgen bleiben. Karl ("Kari") Hohenlohe ist ein Meister der Leichtigkeit. Das hat wohl auch einen biografischen Hintergrund. Als jüngstes von sechs Kindern einer Aristokratenfamilie hatte er in seiner Jugend Narrenfreiheit. Glücklich ist, wer daraus einen Beruf machen kann. In seinen Schriften ist Hohenlohe spitz, spöttisch, manchmal anzüglich und schadenfroh, aber nie scharf oder verletzend. Sein Hintersinn erschließt sich oft erst auf den zweiten Blick; darin gleicht er seinem Vorbild Herbert Hufnagl. Als Hohenlohe mit seinen Kolumnen begann, musste er einige Skeptiker überzeugen. Was er im Kurier ablieferte, sei für die Tradtionsmarke zu schril und schräge, munkelten manchen. Doch die Zweifler sind längst in sein Lager übergelaufen. Hohenlohe schreibt auf gleichbleibend hohem Niveau die witzigste Gesellschaftskolumne des Landes