Die Schwarze Madonna

Die Hamburger Kaufhausdetektivin Fatou Fall reist mit ihrer Tochter Yesim in die katholische Wallfahrtsstadt Altötting. Dort werden sie Zeuginnen eines Vandalismus mit islamistischen Parolen. Während der Regionalwahlkampf an Fahrt aufnimmt und fremdenfeindliche Stimmungen schürt, ist Fatou überzeugt, dass die Täter keine Fremden sind. Entschlossen, den Vorfall aufzuklären, beginnt sie mit Unterstützung einer lokalen Refugee-Gruppe zu ermitteln. Dabei taucht sie in verschiedene kulturelle Milieus und parteipolitische Parallelgesellschaften ein. Kurz bevor sie der Lösung des Falls näherkommt, geschieht ein schwerwiegenderes Verbrechen. Die Geschichte ist lebendig und authentisch, vereint Mystery mit gesellschaftlicher Analyse. Schwarze Deutsche werden sich in den Erlebnissen wiedererkennen und möglicherweise zum ersten Mal in diesem Genre direkt angesprochen fühlen. Für andere Leser eröffnet sich eine neue Perspektive, vermittelt mit Gefühl und tiefgründigem Humor. Fatou Fall, die erste afrodeutsche Detektivin, und ihre Tochter haben das Potenzial, Leser aller kulturellen Hintergründe zu berühren. Das Werk wird als politisch, spannend und unterhaltsam gelobt, ohne diskriminierende Stereotypen zu reproduzieren. Es füllt eine Lücke im deutschen Literaturmarkt und bietet eine erfrischende Repräsentation Schwarzer Menschen im Krimi-Genre.