Santa Cruz

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Das Buch porträtiert die Region Santa Cruz und deren Hauptstadt im östlichen tropischen Tiefland Boliviens. Der Autor beschreibt seinen Weg des Kennenlernens, beginnend mit einer abendländischen Reflexion über die „drei Arten des Reisens“, gefolgt von einem Abenteuer des Vertrautwerdens und Eintauchens in das südamerikanische „Ambiente“. Erst als die Rolle des „Gringo“ überwunden ist, können tiefere Erfahrungen und ein echtes Verständnis für die Menschen und deren Alltag gewonnen werden. Der Autor, der bereits in den sechziger Jahren als Entwicklungshelfer in Bolivien tätig war, vermittelt seine Erlebnisse in anschaulichen Bildern von Plätzen, Straßen, Essen, Bauen, Pflanzen, Tieren und der Lebensweise der Menschen. Er beschreibt deren Lebensbedingungen, Lebensklugheit, Träume und den bezaubernden Hauch nostalgischer Harmonie, der über diesem exotischen Mikrokosmos schwebt. Allerdings wird deutlich, dass das beschriebene Santa Cruz längst nicht mehr existiert. Der Fund von Erdöl brachte Wohlstand, führte aber auch zu einem rasanten Wachstum der Stadt und moderner Hektik. So wird das Buch zu einem nostalgischen Zeugnis einer vergangenen Zeit, das dennoch ansprechend bleibt. Diethard Wendt, Volkswirt und Publizist, lebte mehrere Jahre als Entwicklungshelfer in Lateinamerika und Afrika.