Katharina Schober Libros

Als Zivilrichter benötigt man in der täglichen Büropraxis mehr als das, was im Jura-Studium und Referendariat vermittelt wird. Dieses Werk bietet konkrete Tipps für den Alltag, unterstützt durch Muster und Checklisten. Ein Schwerpunkt liegt auf moderner Vergleichstechnik und der Kommunikation mit Verfahrensbeteiligten. Die Inhalte umfassen die Einrichtung des Arbeitsplatzes, den Umgang mit Kollegen, die eigene Referatsorganisation, Zeitmanagement, Telefonate, Postbearbeitung und grundlegende Verfahrensregeln. Zudem werden normale Verfahren, Parteiverkehr, Terminierung, Zeugenvernehmungen, Sachverständige, Ladungen und Fristen behandelt. Besondere Verfahren und Probleme sowie die mündliche Verhandlung vor, während und nach der Sitzung werden ebenfalls thematisiert. Die Neuauflage berücksichtigt die aktuellste Rechtsprechung und relevante Gesetzesänderungen, einschließlich der Einführung einer Rechtsbehelfsbelehrung im Zivilprozess und Änderungen zur Prozesskostenhilfe. Praktische Hinweise zur elektronischen Akte und zur Prozessökonomie bei Großverfahren sind ebenfalls enthalten. Die Zielgruppe umfasst Richter, die neu in der Zivilgerichtsbarkeit sind oder in ein Zivildezernat wechseln, sowie Referendare, die einen konkreten Einblick in die richterliche Tätigkeit erhalten möchten.

Geschmacksintensiv und gesund: Gerichte mit 60 Wildkräutern – von Vorspeise bis Dessert · 120 Rezepte mit Klassikern wie Gänseblümchen und Veilchen, aber auch weniger bekannten Arten wie Gundermann, Vogelmiere, Wegwarte und Kornelkirsche · Altes Kräuterwissen, Kräuter sammeln und zubereiten, Gesundheitsaspekte.

Das Zweckdenken ist dem Verwaltungsrecht seit jeher vertraut. Katharina Schober untersucht die historische Entwicklung der Verwendung von Zwecken im Verwaltungsrecht und zeigt, dass eine Zweckorientierung im Recht unausweichlich ist, um über ein bloßes Wortlautverständnis hinauszugehen. Aufgrund ihrer Subjektivität und Vielschichtigkeit stellen Zwecke jedoch einen Unsicherheitsfaktor dar, der die Gesetzesbindung von Verwaltung und Rechtsprechung lockert. In den letzten Jahrzehnten hat die zunehmende Finalisierung des Verwaltungsrechts das Problem der Vagheit von Zwecken verschärft. Ein Lösungsansatz sind die sogenannten Leitvorschriften, die der Gesetzgeber nutzt, um die verfolgten Zwecke in den ersten Paragraphen des Gesetzes näher zu konkretisieren. Schober analysiert empirisch den Umgang von Gesetzgebung, Rechtsprechung und Literatur mit 22 Leitvorschriften in Umweltrechtsgesetzen und zeigt, dass diese Konkretisierung in der Praxis oft fehlt. Den Leitvorschriften mangelt es an Klarheit und oft besteht keine Kongruenz mit dem nachgestellten Gesetz. Eine stärkere Bindung von Verwaltung und Rechtsprechung an die gesetzgeberischen Grundentscheidungen wird durch die geltenden Leitvorschriften nicht gewährleistet, was sich auch darin zeigt, dass der Rechtsprechung und Literatur die umweltrechtlichen Leitvorschriften keine große praktische Bedeutung beimessen. Die Wirkung der Leitvorschriften bleibt somit eher symbolisch.