Ein Titel aus der Reihe Wissen & Leben, herausgegeben von Wulf Bertram, untersucht die Instinkte, die sowohl Tiere als auch Menschen leiten. Während Tiere oft instinktiv handeln, unterdrücken Menschen ihre Instinkte zugunsten rationaler Entscheidungen, was sich manchmal als nachteilig erweisen kann. Die Frage, ob es besser wäre, auf unsere rudimentären Instinkte zu vertrauen, wird aufgeworfen. Die erfahrene Tierärztin Mirjam Schmitz geht der Frage nach, wie viel Tier in uns steckt und ob Tiere möglicherweise „glücklicher“ sind. Ihre Analysen basieren auf Beobachtungen aus ihrer Tierarztpraxis und Erkenntnissen der Neurobiologie. Sie vergleicht Phänomene wie sexuelle Promiskuität und monogame Bindung sowie Emotionen wie Liebe, Hass, Angst, Aggression, Neid und Eifersucht bei Mensch und Tier. Schmitz zeigt auf, wie Bewusstsein und Unterbewusstsein unser Verhalten beeinflussen und wie Hormone unsere Emotionen steuern. Der Text bietet einen fundierten, unterhaltsamen und oft humorvollen Einblick in die komplexen Beziehungen zwischen Mensch und Tier und lädt zur Selbstreflexion ein, ob und wie das „Tier in uns“ neu entdeckt, befreit oder gezähmt werden sollte.
