Die Untersuchung beleuchtet die Verbindung zwischen dem griechischen Theaterchor und antiken Techniken der Sorge und Wahrheit, die in Michel Foucaults letzten Arbeiten behandelt werden. Dabei wird ein nicht-heideggerianisches Verständnis des antiken Theaters entwickelt, welches das praktische Umgestalten des Außen in den Vordergrund stellt. Zudem werden Parallelen zwischen der antiken Schwellenzeit und der vernetzten Welt des 21. Jahrhunderts gezogen. Durch Neulektüren von Sophokles, Aischylos, Euripides und Aristophanes werden historische Transformationen des Kosmosverständnisses in Bezug auf moderne Regierungsformen analysiert.
