Marija Lazar Libros

Der wechselseitige rechtliche und sprachliche Einfluss sächsisch-magdeburgischer Rechtsnormen wird am Beispiel des Sächsischen Weichbildrechts und des Silleiner Stadtrechtsbuchs vorgestellt. Rechts-, forschungs- und sprachgeschichtliche Grundlagen zum Untersuchungsgebiet Tschechien/Slowakei sowie eine detaillierte Analyse des Verhältnisses zwischen der deutschen, tschechischen und slowakischen Rechtssprache zeichnen diesen Band aus.

Ob heute oder im Mittelalter – Geschäftsbriefe sind unverzichtbar. Dieses Buch untersucht die Entwicklung des Geschäftsbriefs im Russischen vom Mittelalter bis zur modernen Zeit. Die Autorin verbindet traditionelle russische Sprachgeschichtsschreibung mit modernen westlichen Paradigmen der Textsortenforschung, einschließlich der Prototypentheorie. Ein Analysemodell wird angewendet, das sich auf die textuellen Strukturen, den soziopragmatischen Rahmen und die Bezüge zu anderen Textsorten konzentriert. Die systematische Beschreibung erstreckt sich vom 11. bis zum 18. Jahrhundert. Der Wandel des Geschäftsbriefs wird durch sprachinterne und sprachkontaktbedingte Aspekte sowie durch die mediale Repräsentation der Textsorte erklärt, wobei die Rekonstruktion der Briefschreib- und Beförderungspraktiken eine zentrale Rolle spielt. Die Datengrundlage umfasst sowohl bereits edierte Texte als auch neue Editionen von Archivmaterialien, die im Rahmen der Forschungsarbeit für diese Monographie entstanden sind und erstmals veröffentlicht werden. Ziel ist es, ein Verständnis der russischen Sprachgeschichte als Textsortengeschichte zu fördern und zur Methodendiskussion der soziopragmatisch orientierten diachronen Sprachwissenschaft beizutragen.