Wohlfart gibt in seinem bei Herder erschienenen Buch eine gut zu lesende, einfühlsame und persönliche Deutung "seines" Zhuangzi. Es fordert vom Leser die Bereitschaft, gewohnte Denkgewohnheiten zu hinterfragen und sich auf seine "Tonart" einzulassen, bei der es um eine Öffnung des Herzens geht.
Eine höchst originelle und kreative Auseinandersetzung mit chinesischer Weisheit bietet dieses Bändchen, das neben einer »Unwissenschaftlichen Vorschrift zum Zen-Weg« eine Übersetzung der altchinesischen Geschichte »Der Ochse und sein Hirte« (mit Bildern) enthält, dazu einen tractatus poetico-philosophicus »Über das Hüten von Haikühen«, gelehrte Betrachtungen über einige Haikus des berühmten Dichters Basho und schließlich eigene Versuche des Autors in dem inzwischen weltweit gepflegten Genre.