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Für seine grundlegende Arbeit hat Ondák einem Buch zahlreiche Ausschnitte mit Abbildungen und Bildunterschriften entnommen und diese an der Wand in Diptychen und Triptychen arrangiert. Dadurch entstand ein universelles Vokabular, das individuelle und kollektive Beziehungen sowie den Austausch, physische Bewegungen, mentale Projektionen und schwebende Geisteszustände erfasst. Diese Elemente bilden die Basis von Ondáks künstlerischer Forschung. Die Bilder und Texte, die in verschiedenen Höhen hängen, fangen subtile psychologische Momente und alltägliche Einstellungen durch eine sorgfältige Kombination verwandter und kontrastierender Gesten und Blicke ein. Ähnlich wie beim Filmschnitt gestaltet die Abfolge des Materials den Ausstellungsraum. In dieser Gliederung spiegelt sich der Außenraum wider, ebenso wie in den wiederholten Darstellungen eines „Anderswo“. Ondák bietet keine Alternative zur Realität, sondern einen Schlüssel, der dem Publikum Zugang zur Vielfalt der Tatsachen und Interpretationen eröffnet, die die Realität bietet. Während der dOCUMENTA (13) wird diese Arbeit erstmals vollständig präsentiert – als Einladung zum Schauen, die sowohl gewaltig als auch bescheiden ist.