Masterarbeit zum Thema: Private philanthropische Stiftungen in der global health governance

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Infektionskrankheiten haben in der Geschichte mehr Menschenleben gefordert als Kriege, darunter die „Spanische Grippe“ und Krankheiten wie AIDS, Malaria, Polio und Tuberkulose, die jährlich Millionen das Leben kosten. In der globalen Gesundheitswelt sind zahlreiche Akteure aktiv, jedoch wird einem wichtigen Akteur, den philanthropischen Stiftungen, in der Forschung wenig Beachtung geschenkt. Die Leistungsfähigkeit dieser Stiftungen bleibt im wissenschaftlichen Diskurs weitgehend unerforscht. Diese Arbeit untersucht, was philanthropische Stiftungen im Bereich der globalen Gesundheit leisten können und wie effektiv sie dabei sind, da sie zunehmend eine bedeutende Rolle in der Gesundheits- und Entwicklungspolitik spielen, wie die Ausgaben in diesen Bereichen belegen. Im Mittelpunkt der Analyse steht die Bill und Melinda Gates Stiftung und ihr Engagement in der Tuberkuloseforschung. Eine detaillierte Betrachtung der Herausforderungen im globalen Forschungsfeld bildet die Grundlage für die Analyse des Beitrags der Stiftung zur Tuberkuloseforschung. Der Autor identifiziert die Stärken und Schwächen von Stiftungen und bietet einen Anstoß zur Diskussion über die Rolle der Philanthropie als Instrument in der globalen Gesundheitsgovernance.