Brachland

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Auf den ersten Blick scheint die Geschichte an Boyles Debüt anzuknüpfen, in dem die Auswirkungen eines Verbrechens in Brooklyn erzählt werden. Diesmal geht es um den Mord an einem Spieler, der dem Maoso Tony Ficalora Geld schuldet. Der Polizist Donnie soll den Rückstand eintreiben, doch sein aufbrausendes Temperament ist nach dem Selbstmord seines Sohnes völlig unberechenbar. Donnie wirft den Spieler von einer Brücke. Zwei Jahre später wird er aus dem Polizeidienst entlassen, nachdem er einen Vorgesetzten geschlagen hat, und arbeitet fortan für Tony Ficalora. Der Sohn des Opfers, Mikey Baldini, hat das College abgebrochen und kehrt zu seiner Mutter zurück, die mit den Schulden ihres Mannes kämpft. Tommy schlägt Mikey vor, als Eintreiber zu arbeiten, um die Schulden schneller zu tilgen. Es geht um zwei Generationen, die in einem Leben gefangen sind, das von Sackgassen und skurrilen Fluchtversuchen geprägt ist. William Boyle entfaltet eine traurige, komische und brutale Erzählung, die er selbst als „Technicolor noir“ bezeichnet. Die Stimmen der italo-amerikanischen Gemeinschaft, von Punk bis Oper, verweben sich in dieser komplexen Geschichte, die an die Sopranos erinnert. Boyle untersucht seine Charaktere mit einer Mischung aus Zuneigung und Verzweiflung, die an Bruce Springsteen-Songs erinnert.