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Vitamine sind essentielle Nahrungsbestandteile, die in Mangelzuständen an die Grenzen der Pharmakologie geraten können. Dies geschieht entweder durch Krankheiten, die die Vitaminresorption beeinträchtigen, oder durch die Anwendung unphysiologischer Dosen oder Applikationswege zur Mangelbehebung. Zudem können Vitamine aufgrund ihrer Struktur auch als eigene Pharmaka wirken, deren Effekte nicht immer mit den physiologischen Eigenschaften des Vitamins in Verbindung stehen. Beispiele hierfür sind die Senkung des Plasmacholesterinspiegels durch Nikotinsäure oder die Erzeugung einer metabolischen Acidose durch hohe Dosen Ascorbinsäure. Die Trennung von Physiologie und Pharmakologie ist oft künstlich, da Substanzen den Stoffwechsel aufgrund ihrer Struktur beeinflussen. Im Zusammenspiel von Vorläufern, Coenzymen und Metaboliten am Enzymmolekül sowie in betroffenen Transportsystemen spielen die relativen Konzentrationen eine entscheidende Rolle. Ob die Ergebnisse therapeutisch wünschenswert oder toxisch sind, hängt teilweise von der Pharmakologie und teilweise von der Nomenklatur ab. Jede Substanz, die in hohen intra- oder parazellulären Konzentrationen toxisch wirkt, kann auch therapeutisch wirksam sein. Wer die Toxizität hoher Vitamingaben akzeptiert, akzeptiert somit auch die Möglichkeit therapeutischer Effekte.
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Klinische Bedeutung von Vitamin B1 [B], B6 [B], B12 in der Schmerztherapie, Nepomuk Zöllner
- Idioma
- Publicado en
- 1988
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