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In den jungen, tektonisch aktiven Hochgebirgen Zentral- und Nordostasiens wurden aufgrund extremer Reliefdynamik viele Zeugnisse der Klimageschichte zerstört oder durch Solifluktion, Löß, Pyroklastite und Permafrost überprägt. Dies erschwert die Klärung der quartären Landschaftsgeschichte und die Rekonstruktion natürlicher Klimaschwankungen. Zudem sind neue physikalische Datierungsmethoden in diesen Regionen oft nur begrenzt anwendbar. Als alternatives Verfahren wurden pedogeochemische Untersuchungen zur Verwitterung glaziger und fluvioglazialer Ablagerungen in Ost- und Zentralnepal, dem westlichen Tien Shan und S-Kamtschatka durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Chronologie natürlicher Klimaschwankungen weltweit nicht einheitlich und möglicherweise komplexer ist als bisher angenommen. Der methodische Ansatz ermöglicht die Differenzierung in sieben Gruppen von Böden mit unterschiedlichen Verwitterungszuständen, die von jüngsten Klimaschwankungen bis zu interglazialen Böden reichen. In Kombination mit numerischen Datierungen und morphostratigraphischen Befunden wurde das Alter verschiedener Ablagerungen und das Ausmaß der jungpleistozänen Vergletscherung neu bewertet. In bestimmten Regionen sind Hinweise auf eine Frühphase der letzten Vereisung vor mehr als 30 ka vorhanden, die ausgeprägter war als das Maximum der letzten Vereisung in Mitteleuropa und Nordamerika. Diese Arbeit belebt die Diskussion über die Rolle von Bö
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Vergleichende bodenkundliche Untersuchungen in Hochasien und Kamtschatka, Rupert Bäumler
- Idioma
- Publicado en
- 2001
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