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Pornotopische Techniken des Betrachtens

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Diese interdisziplinäre und kulturwissenschaftliche Studie untersucht die visuelle Kultur in der Moderne, indem sie die Geschichte optischer Apparate und Medien mit den historisch bedingten Geschlechterkonstruktionen verbindet. Sie analysiert kritisch die „Techniken des Betrachters“ von Jonathan Crary und hinterfragt die Faszination der Geschichte des Sehens. Dabei werden räumliche Settings wie Landschaften, Höhlen, Städte und Interieurs als Metaphern des weiblichen Körpers betrachtet. Diese Überblendung von Raum und Frau bleibt trotz sich wandelnder Theorien zur visuellen Wahrnehmung seit der frühen Neuzeit bemerkenswert stabil. Der Untersuchungszeitraum reicht vom 15. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Einzelanalysen vergleichen die Positionen von Betrachtern gegenüber medialen Bildräumen, die durch die Zentralperspektive des 15. Jahrhunderts, die Camera obscura des 16./17. Jahrhunderts, das Kaleidoskop und die stereoskopische Fotografie des 19. Jahrhunderts sowie das frühe Kino der 1910/20er Jahre geprägt sind. Die Studie verknüpft literaturwissenschaftliche Arbeiten über Geschlechtertopographien mit Themen aus Pornographie, Kunst- und Architekturgeschichte sowie Film- und Medientheorie. Methodologisch orientiert sie sich an Diskurstheorie, Kulturantropologie und strukturalistischer Psychoanalyse. Mit dem Begriff der „pornotopischen Techniken des Betrachtens“ wird ein Beitrag zur Neubewertung der Grenzen zwischen obszöner porn

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Pornotopische Techniken des Betrachtens, Linda Hentschel

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2001
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