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Der Sebastianismo in der portugiesischen Literatur des 20. Jahrhunderts

Zur literarischen Konstruktion und Dekonstruktion nationaler Identität am Beispiel eines Erlösermythos

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Der Sebastianismo, die Hoffnung auf die Rückkehr des 1578 im marokkanischen Alcácer-Quibir verschollenen Königs Sebastião, hat die portugiesischen Vorstellungswelten geprägt wie kein anderer Mythos. Kaum ein Thema wird im Land so kontrovers diskutiert wie der portugiesische Erlösermythos. Sebastianismus steht für ein historisches Ereignis, einen messianischen Glauben, eine portugiesische Charaktereigenschaft, einen psychologischen Kompensationsmechanismus, eine politisch-ideologische Diskussionsgrundlage, ein mythisches Deutungsschema nationaler Geschichte und ein Symbol nationaler Identität. Die Dissertation zielt nicht darauf ab, einen weiteren polemischen Beitrag zur Auseinandersetzung mit dem Mythos zu leisten, sondern will eines der bedeutendsten Elemente portugiesischer Kulturgeschichte anhand seiner literarischen Bearbeitung unter wechselnden gesellschaftlichen und historischen Bedingungen transparenter machen. Im Mittelpunkt steht der Sebastianismus als Identitätsdiskurs in Theater und Roman seit 1930. Dabei werden unter anderem Werke von José Régio, Natália Correia, Manuel Alegre, António Lobo Antunes und Almeida Faria behandelt.

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Der Sebastianismo in der portugiesischen Literatur des 20. Jahrhunderts, Ruth Tobias

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2002
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