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Die Normierung der Fortpflanzung

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Die Privatisierung der Biopolitik schreitet voran – ihr Adressat: Die vorsorgende Frau. Pointiert lässt sich so eine – nicht nur von neoliberaler Seite – geübte Sichtweise moderner Bio-Wissenschaften umschreiben. Die Arbeit von Veit Müller geht dieser Sichtweise auf den Grund und umschreibt mit klaren Worten, die daraus resultierende Position, dass »auf der Grundlage des genetischen Wahrheitsspiels« der Bio-Wissenschaften die pränatale Diagnostik als vernünftiges und verantwortliches Verhalten anzusehen sei. Die Begründung, Risiken seien so minimierbar und Freiheitsspielräume für die Frau gewonnen, unterzieht die Arbeit einer eingehenden Kritik. Letztendlich wird durch diese Zuschreibung ein vorauseilender Gehorsam der Frau provoziert, sich und das Ungeborene genetisch überwachen zu lassen. Die Reduktion auf diese Risiken genetischer Determination führt aber zum Ergebnis – so die Studie –, dass Angst- und Schuldgefühle zusammen mit einem vermeintlichen Gewinn an Sicherheit und Selbstbestimmung entstehen. Mit ihren entscheidenden Thesen ist die Arbeit nicht nur für Biomediziner und Ethiker, sondern auch für Politikwissenschaftler, Soziologen und Gender-Interessierte eine anregende Hilfestellung in der aktuellen Diskussion.

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Die Normierung der Fortpflanzung, Veit Müller-Hillebrand

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2004
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