
Theorie der Gesellschaft und empirische Sozialforschung
Zur Logik der Aufklärung des Unbewussten
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Adornos Feststellung von 1957, dass die Verbindung empirischer Erhebungen mit zentralen theoretischen Fragestellungen nicht gelungen sei, ist heute noch relevant. Anstelle eines klaren Gesellschaftsbegriffs dominiert die unbestimmte Metapher der „Globalisierung“, die ein verdinglichtes, individualisierendes Bewusstsein hervorbringt, das die gesellschaftlichen Zusammenhänge ideologisch verdoppelt. Eine adäquate Gesellschaftstheorie ist nur als kritische Theorie möglich, die immanent ansetzt und die bestehende Gesellschaft transzendiert. Sie legt die Differenz zwischen Sein und Schein, Selbstverständnis und Selbsttäuschung sowie Realität und Utopie offen. Diese Theorie befasst sich mit den Widersprüchen zwischen existierender Unvernunft und utopischem Vernunftanspruch, Irrationalität und Rationalität sowie Verdinglichung und vernünftiger Transzendenz. Kritisches Bewusstsein entwickelt sich nicht isoliert von unkritischen Ansätzen, wie der fachsoziologischen empirischen Forschung, sondern überwindet diese. Der Text entstand parallel zu einer umfassenden empirischen Untersuchung des Autors. In der Gesellschaftstheorie ist eine vom Inhalt abgelöste Forschungsmethode nicht möglich; es geht um Reflexionen über das Verhältnis von Gesellschaftstheorie und Empirie, die eng mit der Klärung substantieller, inhaltlicher Fragen verknüpft sind.
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Theorie der Gesellschaft und empirische Sozialforschung, Gerhard Stapelfeldt
- Idioma
- Publicado en
- 2004
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