Die nackten Tatsachen des Klaus Ender

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Ja, ich wurde angepinkelt, ja, ich habe zweimal miterlebt, wie meine Mutter vergewaltigt wurde, ja, ich wurde von Flüchtlingsmassen in den Schmutz der Oder getreten, ja, meine Verlobte hat sich das Leben genommen, ja, ich wollte unbedingt Akt-Fotograf werden, ja, ich hatte Sex mit vielen Mädchen, ja, ich habe der Nacktheit in der DDR einen natürlichen Glanz gegeben, und ja, ich war auch ein IM. Klaus Ender, der bekannteste Akt-Fotograf der DDR, erzählt offen und fesselnd seine Geschichte. Diese Biografie vereint Spannung, Politik, Erotik, deutsche Geschichte, Dramatik und nacktes Überleben, einschließlich seiner Ausreise nach Österreich 1981 und einem Neuanfang. Ender, ein unbekannter Bekannter, ist in vielen Buchläden mit seinen sinnlichen Fotos vertreten. Seine Karriere begann mit Aktaufnahmen, während er als Bäcker auf der Insel Rügen arbeitete und nach Feierabend zum FKK-Strand ging. Er gewann schnell Modelle und überzeugte mit ästhetischen Bildern. 1966 erhielt er die Genehmigung als selbstständiger Bildreporter zu arbeiten, was in der DDR besonders war, allerdings nur unter der Bedingung, als IM für die Stasi zu arbeiten. Ender legt dieses Kapitel seines Lebens offen dar, von seiner „Anwerbung“ bis zur Einsicht in seine Stasiakten nach der Wende. Viele hätten unter ähnlichen Umständen als IM gearbeitet, doch nur wenige würden so ehrlich mit ihrer Vergangenheit umgehen.