Die Berücksichtigung sonstiger Masseverbindlichkeiten des § 55 InsO bei der Kostendeckungsprüfung des § 26 Abs. 1 Satz 1 InsO

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Das Werk behandelt die umstrittene Frage, ob bei der Kostendeckungsprüfung des § 26 Abs. 1 Satz 1 InsO nur die Verfahrenskosten des § 54 InsO oder auch andere Masseverbindlichkeiten des § 55 InsO berücksichtigt werden können oder müssen. Es werden verschiedene dogmatische Ansätze zur Berücksichtigung dieser Verbindlichkeiten auf ihre Begründbarkeit de lege lata untersucht. Zudem wird auf die von Befürwortern angeführten Gefahren persönlicher Haftung für den Insolvenzverwalter bei einer Verfahrenseröffnung auf reiner Kostenbasis eingegangen. Die Arbeit erörtert Haftungsrisiken, die bei massemangelbedingter Nichterfüllung der Verwalterpflichten entstehen, wie die Erfüllung handels- und steuerrechtlicher Rechnungslegungs- und Erklärungspflichten, die Beseitigung bestehender Umweltschäden, die Sicherung und der Erhalt in Besitz genommener Gegenstände sowie die Erfüllung massebezogener zivilrechtlicher Sicherungspflichten. Die Haftungsrisiken für den Insolvenzverwalter werden klar dargestellt, und es wird aufgezeigt, wie er persönliche Haftung vermeiden kann.