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Seit den späten 1980er Jahren hat das neoliberale Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell, auf Kosten des sozialmarktwirtschaftlichen Ansatzes, einen beeindruckenden Aufstieg erlebt. Inzwischen häufen sich die Krisendiagnosen zu diesem Modell, das durch Globalisierung, Steuer- und Standortwettbewerb sowie Deregulierung eine Renaissance des Manchesterliberalismus aus dem 19. Jahrhundert erfahren hat. Es wird die Vorstellung propagiert, dass ein freies Spiel der Marktkräfte, unterstützt von einem 'Gewährleistungsstaat', den gesellschaftlichen Fortschritt am besten fördert. In einer Zeit, in der die postmodernen Sozialwissenschaften das Ende aller Ideologien und 'großen Erzählungen' proklamieren, erlebt eine alte Geschichtsphilosophie ein Comeback und erklärt sich selbst zur 'wissenschaftlich' fundierten Gesellschaftslehre. Mit ihrem ökonomischen Reduktionismus wird das soziologische Orientierungswissen weitgehend beiseitegeschoben. Dieses Buch widmet sich diesem paradoxen Anachronismus in der Spätmoderne. Es entstand aus dem gleichnamigen Kongress, der 2003 in Zürich von der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie veranstaltet wurde, an dem Soziologen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich und den USA die Auswirkungen des neoliberalen Gesellschaftsmodells diskutierten.
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Triumph und Elend des Neoliberalismus, Kurt Imhof
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- 2005
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