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Die Brixner Richtungen

Die Südtiroler Volkspartei, das katholische Lager und der Klerus

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Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte die Diözese Brixen in Südtirol eine bedeutende politische Rolle und setzte sich für die Rechte der deutschsprachigen Minderheit ein. Bischof Johannes Geisler unterstützte die neu gegründete Südtiroler Volkspartei, insbesondere deren katholisch-konservativen Flügel. Die politische Macht der Kirche war auch darauf zurückzuführen, dass Priester Michael Gamper die einzige deutschsprachige Tageszeitung in Südtirol kontrollierte, was ihm ermöglichte, die Bevölkerung zu beeinflussen. Mit Geislers Abtritt änderte sich die Kirchenpolitik. Sein Nachfolger Joseph Gargitter engagierte sich weniger für die deutschsprachige Minderheit und wollte sich nicht stark in die Politik einmischen. Nach Gampers Tod 1956 verlor die Kirche die Kontrolle über die Tageszeitung und damit an politischem Einfluss. Obwohl die katholische Kirche in einer schwierigen Zeit bedeutende politische Macht hatte, schadete ihr Einfluss oft, da ihre Vertreter oft kompromisslos waren und die politischen Möglichkeiten nicht erkannten. Dennoch trugen sie zur „Geburtshilfe“ der Südtiroler Volkspartei bei, die später große Erfolge feierte. Der Autor, Dr. Joachim Goller aus Bruneck, war von 2001 bis 2004 am Südtiroler Landesarchiv und im Pressebüro der Südtiroler Volkspartei tätig und ist derzeit Graduate Student an der Cornell University in Ithaca (USA).

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Die Brixner Richtungen, Joachim Goller

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Publicado en
2008
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