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Arbeitgeberverbände in der Metall- und Elektroindustrie

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Im Fokus stehen zwei Dimensionen des Wandels der Arbeitgeberverbände: die organisationspolitische Strategie zur Gründung von Arbeitgeberverbänden ohne Tarifbindung (OT-Verbände) und die tarifpolitische Strategie der Dezentralisierung der kollektivvertraglichen Regulierung von Arbeitsbedingungen sowie die Öffnung der Flächentarifverträge. Das deutsche System der industriellen Beziehungen zeichnet sich durch rechtlich abgesicherte Tarifautonomie aus, die Tarifverträgen Vorrang vor anderen kollektivvertraglichen Regelungen einräumt. Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände spielen eine zentrale Rolle bei der Regulierung von Arbeits- und Entlohnungsbedingungen sowie der Sozialverfassung. Die Funktionsfähigkeit dieses Systems wird zunehmend infrage gestellt, besonders in der Metall- und Elektroindustrie, wo die Tarifführerschaft eine bedeutende Rolle spielt. Einerseits wird eine Öffnung der Flächentarifverträge zugunsten betrieblicher Regelungen als notwendiger Reformschritt für „concession bargaining“ im globalen Wettbewerb gefordert. Andererseits erfüllen die Arbeitgeberverbände ihre organisations- und ordnungspolitische Funktion immer weniger. Dies zeigt sich deutlich im Rückgang der Flächentarifvertragsbindung und der Gründung von OT-Verbänden in den regionalen Gliederungen der Metallarbeitgeberverbände.

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Arbeitgeberverbände in der Metall- und Elektroindustrie, Thomas Haipeter

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2006
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