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In diesem Buch wird die These entwickelt, dass die sinnlich-leibliche Beziehung zum anderen Menschen als Fremden die Grundlage für das gute Leben des Subjekts bildet. Der andere Mensch ermöglicht es mir, mein gutes Leben zu leben und eröffnet mir Chancen, die meine eigenen Wünsche übersteigen. Die zeitgenössische Philosophie hat die Frage nach dem guten Leben wieder aufgegriffen, wobei Peter Stemmers reflektierter Subjektivismus und Martha Nussbaums capability approach zentrale Positionen darstellen. Beide Ansätze bleiben jedoch zu stark auf das isolierte Subjekt fokussiert, wobei das gelungene Leben entweder an subjektiven Wünschen oder an anthropologisch begründeten Fähigkeiten gemessen wird. Im Hauptteil wird die Sinnlichkeit des Fremden als erweiterte Konzeption entwickelt, die die Intersubjektivität als entscheidend für das gute Leben betrachtet. Diese Perspektive basiert auf einer eigenständigen Lesart von Levinas' Philosophie, die die phänomenologische Intersubjektivitätstheorie von Husserl und deren Überwindung durch Levinas berücksichtigt. Genuss und Verwundbarkeit werden als fundamentale Aspekte menschlicher Sinnlichkeit betrachtet, die bedeutende ethische Beziehungen zu einem neutralen und einem personalen Fremden schaffen. Der Genuss hebt den Rückzug des Anderen und das eigene Glück als Bedingungen jeder Ethik hervor, während die Verwundbarkeit die Möglichkeit betont, das gute Leben des anderen zu begehren, selbst
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Das gute Leben und die Sinnlichkeit des Fremden, Ralf Schöppner
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- 2006
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