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Im privaten und beruflichen Alltag sind wir ständig damit konfrontiert, andere Menschen zu beurteilen, wobei schriftliche Informationen oft entscheidend sind. Diese Beurteilungen können weitreichende Konsequenzen haben, etwa in Gerichtsverfahren, bei Bewerbungen oder in der psychiatrischen Diagnostik. Rainer Roth untersucht die Prozesse der Eindrucks- und Urteilsbildung, die aus schriftlichen Personbeschreibungen resultieren. Dabei werden zwei Arten der Urteilsbildung betrachtet: die online Urteilsbildung, bei der das Urteil während der Wahrnehmung der Information gefällt wird, und die gedächtnisbasierte Urteilsbildung, bei der das Urteil später auf Basis des Gedächtnisses erfolgt. Roth erforscht, wie sich diese beiden Arten auf die Verarbeitung sozialer Informationen auswirken. Die Ergebnisse seiner Experimente zeigen, dass online Urteile intensiver verarbeitet und besser erinnert werden als gedächtnisbasierte Urteile. Zudem wird ein experimentelles Verfahren vorgestellt, das es ermöglicht, zwischen diesen beiden Urteilsarten zu unterscheiden. Ein zentrales Problem der bisherigen Forschung ist das Fehlen eines Kriteriums zur Bestimmung der Urteilsart. Roth schlägt vor, Lesezeiten aus einem Widerspruchsparadigma zu nutzen, um festzustellen, ob ein Urteil gebildet wurde. Die Ergebnisse seiner Experimente bestätigen, dass längere Lesezeiten bei inkonsistenten Informationen auf eine erfolgte Urteilsbildung hinweisen.
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Verarbeitung von personbeschreibenden Texten, Rainer Roth
- Idioma
- Publicado en
- 2006
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