Die Entwicklung des Verkehrs im industriellen Ballungsraum der Städte und Gemeinden des Wuppertals im 19. und frühen 20. Jahrhundert

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Verkehrsgeschichte umfasst weit mehr als nur die Aufzählung von Verkehrswegen und Fahrzeugen. Diese Studie zeigt, dass die Entstehung und Entwicklung von Verkehrswegen eng mit verschiedenen Themenbereichen verbunden ist, die über die Geschichtswissenschaft hinausgehen. Geographische, technisch-physikalische und juristische Aspekte sind entscheidend für die Industrialisierung. Der Autor argumentiert, dass eine enge Wechselbeziehung zwischen Industrialisierung, urbaner Ausdehnung und der Entwicklung von Verkehrssystemen besteht. Verkehr ist untrennbar mit industriellen Standorten und Siedlungskernen verbunden, ebenso wie ein Industriestandort ohne lokale Arbeitskräfte und geeignete Verkehrswege nicht denkbar ist. Diese historische Dimension wird in der Studie nachgewiesen, ebenso wie die Notwendigkeit der genannten Faktoren für die Entwicklung industrieller Großstädte. Verkehr wird somit Teil der Alltags-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte sowie der Technik- und Rechtsgeschichte. Der interdisziplinäre Ansatz des Verfassers spiegelt sich in der Fokussierung auf Wuppertal wider, einer Region mit früh einsetzender Industrialisierung, die exemplarisch für andere deutsche Wirtschaftsräume ist. Das Werk basiert auf umfassenden Quellenstudien und Recherchen, ergänzt durch Kenntnisse aus angrenzenden Fachgebieten.