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Forschung als Waffe

Rüstungsforschung in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und das Kaiser-Wilhelm-Institut für Metallforschung 1900-1945/48

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Die Kaiser-Wilhelm-Institute, insbesondere das KWI für Metallforschung, spielten eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung innovativer Waffensysteme und der Metallversorgung während des Zweiten Weltkriegs. Bereits seit dem Ersten Weltkrieg intensivierten diese Institute ihre Rüstungsforschung, wobei neue, industrienahe Institute gegründet wurden. Die Reichswehr verfolgte die Strategie, ihre kriegswirtschaftliche und waffentechnologische Unterlegenheit durch technowissenschaftliche Forschung zu kompensieren, was auch nach 1933 weiterhin galt. Die Metallforschung verdeutlicht, dass der polykratische Charakter des NS-Regimes die Produktivität der Rüstungsforschung nicht behinderte. Vielmehr knüpfte die Organisation an bewährte Formen der technisch-wissenschaftlichen Gemeinschaftsforschung an, und zusätzliche interinstitutionelle Gremien förderten den Wissenstransfer zwischen Militär, Industrie und Forschung. Der „Erfolg“ der NS-Rüstungsforschung basierte auf dem Selbstverantwortungsprinzip der Wissenschaft, das von führenden Fachvertretern außerhalb der Machtzentren umgesetzt wurde. Das Engagement der Forscher und die spätere Nutzung ihrer Produkte in der Rüstungstechnologie des Kalten Krieges verdeutlichen, dass die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft ein zentraler Bestandteil des NS-Kriegs- und Vernichtungsapparates war.

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Forschung als Waffe, Helmut Maier

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2007
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