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Mediziner waren stark in die Strukturen des „Dritten Reiches“ eingebunden, was zu vielfältigen Kooperationen zwischen der universitären Medizin und dem NS-Regime führte. Die Beiträge des Sammelbandes thematisieren die Selbstbilder und Strategien, die Hochschulmediziner in West- und Ostdeutschland nach 1945 im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit entwickelten. Es wird untersucht, wie die Unterstützung der menschenverachtenden Politik des NS-Staates wahrgenommen und bewertet wurde. Neben Leugnung und Verschweigen sind auch Bestrebungen zur Selbstreinigung und Aufarbeitung der Vergangenheit an den medizinischen Fakultäten zu erkennen. Die Beiträge beleuchten institutionelle und persönliche Strategien im Umgang mit der Vergangenheit, die Rolle von Wissenschaftseliten und die Auswirkungen von NS-Verbrechen. Es wird auf die gesundheitliche Versorgung unter amerikanischer Besatzung und deren Einfluss auf die Entnazifizierung des medizinischen Personals eingegangen. Des Weiteren wird der Umgang mit der NS-Vergangenheit in verschiedenen Besatzungszonen analysiert, einschließlich der medizinischen Fakultäten in Berlin, Gießen, Düsseldorf und Freiburg. Auch die universitäre Psychiatrie nach 1945 und der Umgang mit Krankentötungen im Nationalsozialismus werden thematisiert. Die Diskussion umfasst die Herausforderungen der Vergangenheitsbewältigung und die Kontinuitäten in der Psychiatrie.
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Vergangenheitspolitik in der universitären Medizin nach 1945, Sigrid Oehler Klein
- Idioma
- Publicado en
- 2007
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