Mythos

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Als Marcel Duchamp 1913/14 seine Ready-Mades erfand, ahnte niemand, welchen Einfluss dies auf die zeitgenössische Kunst haben würde. Reale Gegenstände auf dem „leeren Thron“ der künstlerischen Schöpfung stellten die Rolle des Künstlers und die Bedingungen des Kunsturteils in Frage. Der Band „Re-Object“ präsentiert Marcel Duchamp sowie Gerhard Merz, Damien Hirst und Jeff Koons, die sich markant mit diesem Thema auseinandersetzen. Im Gegensatz dazu beleuchtet der Band „Mythos“ die Werke von Douglas Gordon, Matthew Barney und Cy Twombly in Verbindung mit Joseph Beuys. Jeder Band enthält zwei Essays, die das Thema aus historischer Perspektive und im Kontext zeitgenössischer Kunstentwicklungen einführen. „Re-Object“ zeigt aktuelle Positionen, bei denen das Objekt sowohl Ausgangspunkt als auch Fokus ist, während „Mythos“ eine verwandte, jedoch entgegengesetzte künstlerische Strategie präsentiert. Die Kataloge sind reich illustriert mit Fotos der Werke und großen Bildern der Installationen im Kunsthaus Bregenz. Sie dokumentieren, wie die ausgewählten Künstler den Themen „Objekt“ oder „Mythos“ zugeordnet werden können. Biografien sowie Ausstellungs- und Bibliografien runden die Erkundung zweier bedeutender Strömungen der Kunst des 20. Jahrhunderts ab.