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"Es gibt kein Morgen ohne Gestern"

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Das verbrecherische Erbe der 17-jährigen Pinochet-Diktatur – mit Tausenden von Todesopfern und Zehntausenden von Gefangenen, Gefolterten und Verschwundenen – belastet die Überlebenden und die chilenische Demokratie bis heute. Besonders betroffen sind Menschen, die als vermeintliche Regimegegner systematisch gefoltert wurden. Eine von Präsident Ricardo Lagos einberufene Kommission befragte zwischen November 2003 und Mai 2004 rund 35.000 Personen, von denen 28.000 als Opfer von Folter und politischer Haft anerkannt wurden. Diese Überlebenden erhalten staatliche Renten und kostenlose Krankenhausbehandlungen. Der Abschlussbericht der sogenannten Valech-Kommission liegt nun in deutscher Sprache vor. Die Militärdiktatur unter Pinochet setzte Folter als zentrales Mittel zur Vernichtung der politischen Opposition ein, was sich in der hohen Zahl der anerkannten gefolterten Gefangenen – über 90 Prozent – zeigt. Die Mehrheit der Betroffenen war zwischen 17 und 24 Jahren alt. Der Bericht beschreibt detailliert die verschiedenen Foltermethoden und deren physische, psychische und soziale Folgen. Angehörige der Sicherheitsorgane und des chilenischen Geheimdienstes waren an den Misshandlungen in 802 identifizierten Haftzentren beteiligt. Trotz der Geheimhaltung der Täternamen für 50 Jahre hat der Bericht große Bedeutung für die historische und politische Aufarbeitung der chilenischen Geschichte und vermittelt erschütternde Einblicke in die Qu

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"Es gibt kein Morgen ohne Gestern", Astrid Schmitt-Böhringer

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2008
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