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Die Fotografie entstand in einer Zeit intensiver Reisen und Entdeckungen, wobei die Pioniere der Studiofotografie bestrebt waren, der Fotografie eine künstlerische Identität zu verleihen. Anselm Wagner betont, dass der Wert von Fotografien an ihrer Fähigkeit gemessen wurde, kunsthistorische Vorbilder nachzuahmen, was der Fotografie den Zugang zu Museen eröffnete. Um die Jahrhundertwende verstärkten piktorialistische Arbeiten in Zeitschriften wie „Camera Work“ den Stellenwert und die Ästhetik der Fotografie. Gleichzeitig fand die Fotografie auch in nicht-künstlerischen Milieus Verbreitung und ist heute in nahezu allen Bereichen der visuellen Kultur präsent. In der Kunstfotografie agieren Fotografen, die Kunst schaffen, und Künstler, die Fotografien nutzen. Jede Fotosammlung fungiert als Archiv und ermöglicht Aussagen über visuelle Informationen. Der Betrachter muss entscheiden, ob es sich um ein „Bild“ oder um aufgezeichnete Realität handelt. Hermann Josef Painitz und Robert Castel thematisieren die Beziehung zwischen Fotografie und Realität, wobei Castel argumentiert, dass das Bild das Negative dessen ist, was existiert. Man Ray stellt die Frage nach der Kunst der Fotografie in den Hintergrund und hebt die kreative Kraft des Lichts hervor. Fotografien sind Lichtspuren, die die Geschichte der Menschen dokumentieren und sich als ideale Historikerin präsentieren.
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Fotografie - die Sammlung, Brigitte Reutner Doneus
- Idioma
- Publicado en
- 2008
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