Narration im neueren Hollywoodfilm

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Die zeitgenössische Kritik beschreibt mit dem Begriff New New Hollywood eine neue Strömung im nordamerikanischen Film, die Regisseure wie Paul Thomas Anderson, Alejandro González Iñárritu und Steven Soderbergh umfasst. Die Analyse der Filme MAGNOLIA, 21 GRAMS und SOLARIS beleuchtet die Poetik dieser Strömung und hinterfragt die theoretische Fundierung sowie die filmanalytische Solidität dieser Kategorisierung. Anhand dreier zentraler Paradigmen – Körperlichkeit, Räumlichkeit und Zeitlichkeit – werden die narrativen Innovationen dieser zwischen 1999 und 2003 produzierten Filme aufgezeigt. Der wahre Kern dieser Werke offenbart sich, wenn man erkennt, dass die klassische Erzählweise einer anderen Dimension des kinematografischen Bildes weichen muss, die sich in der ästhetischen Wahrnehmung des Zuschauers entfaltet. Doch beschränkt sich die Neuheit des Hollywoodfilms der Jahrtausendwende auf lyrische Bildlichkeit? Die Filme untersuchen nicht nur narrative und ästhetische Aspekte, sondern thematisieren auch Fragen des Religiösen. Anna Praßler analysiert die besondere Verbindung von Stil und Sujet bei Anderson, Iñárritu und Soderbergh und führt ihre Untersuchung vom kleinsten Detail bis hin zu einem breiteren geistesgeschichtlichen Kontext.